Lieber Leser,
die Zahlen des Immobilienunternehmens Patrizia Immobilien konnten sich sehen lassen. Im vergangenen Jahr wurde ein operatives Ergebnis in Höhe von 283 Mio. Euro erzielt. Damit wurde die eigene Prognose, die einen Wert von 265 Mio. Euro vorsah, bei weitem übertroffen. Das im Kleinwerteindex SDAX gelistete Unternehmen hat sich von einem Bestandshalter von Immobilien zu einem der führenden Immobilieninvestmentmanager in Europa entwickelt. Unterstrichen wird dies durch den massiven Anstieg des verwalteten Immobilienvermögens. Die sogenannten Assets under Management (AuM) vergrößerten sich 2016 um 2,0 Mrd. auf nunmehr 18,6 Mrd. Euro.
So soll es weitergehen
Und auch in diesem Jahr sollen die AuM um weitere 2,0 Mrd. Euro zulegen. Zudem zeigt sich das Augsburger Unternehmen auch in Sachen Erträge überaus zuversichtlich. Nachdem ursprünglich ein bereinigter operativer Gewinn von mindestens 55 Mio. Euro in Aussicht gestellt wurde, lautet der neue Zielkorridor nun 60 bis 75 Mio. Euro. Für Patrizia ist dies keine ungewöhnliche Praxis, da auch letztes Jahr mehrfach die Prognose nach oben korrigiert wurde. Man gibt sich lieber zurückhaltend, um dann positiv zu überraschen als umgekehrt. Bei der Kennzahl sind im Übrigen keine Immobilienverkäufe enthalten. Experten gehen davon aus, dass Patrizia in diesem Jahr die einstigen BayernLB-Wohnungen der GBW ins Schaufenster stellen könnte.
Was macht die Aktie?
Die Aktie konnte im Februar wieder nach oben drehen und somit die im November entstandene Kurslücke schließen. In den letzten Wochen pendelt das Papier in einer Seitwärtsrange zwischen 17,30 und 18,00 Euro. Analysten trauen dem Anteilsschein indes noch deutlich mehr zu. Am optimistischsten ist die Oddo Seydler Bank mit einem Kursziel von 27,00 Euro, was einem Kursplus von mehr als 50 Prozent entsprechen würde. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 22,67 Euro immerhin knapp 27 Prozent über der aktuellen Notierung. Sämtliche Experten empfehlen Patrizia zum Kauf.