Lieber Leser,
die Epigenomics-Aktie arbeitet weiterhin an ihrer langfristigen Bodenbildung oder macht zumindest zwischendurch lange Pausen. Im vergangenen Jahr (per Q3 2016) hat sich der zugelassene Vertrieb des Krebserkennungsmittels Epi proColon in den USA positiv auf die Umsätze ausgewirkt. Jedoch ist der operative Verlust erneut so hoch ausgefallen, dass sich ein um 2 Mio. Euro höherer Periodenverlust ergeben hat (nach 9 Monaten 10 statt 8 Mio. Euro). Am 24. März wird der Jahresgeschäftsbericht veröffentlicht und es wird sich zeigen, ob sich fundamental betrachtet, außer dem Umsatz, auch andere Daten zum Positiven hinbewegen. Eine größere Zahlung des Vertriebspartners in den USA soll gemäß dem Unternehmen noch ausstehen.
Noch nicht alles in Butter
Damit kommen wir zu den Risiken für das laufende Jahr, die das Unternehmen auch selbst benennt. Zum einen geht es wie bereits im letzten Jahr darum, mittels einer Initiative in den USA den Test der breiten Bevölkerung durch erstattete Krankenkassenbeiträge zugänglich zu machen. Die aktuelle Entwicklung schreitet diesbezüglich mehr oder weniger positiv voran. Über die Höhe des Erstattungsbetrages wird jedoch weiterhin verhandelt. Da aber Epigenomics mit einer bestimmten Höhe rechnet, könnten sich bei einem negativen Ausgang auch die Umsätze verringern. Ein weiteres, jedoch zurzeit eher geringfügiges Risiko sieht das Unternehmen in der Post Approval Studie, die dem Unternehmen durch die FDA auferlegt wurde.