Lieber Leser,
der Mannheimer Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub hat seine endgültigen Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Entsprechende Eckdaten hatte das im MDAX gelistete Unternehmen bereits im Januar und Februar veröffentlicht. Es lässt sich konstatieren, dass 2016 ein insgesamt sehr erfolgreiches Jahr für den Automobilzulieferer war. Während die Erlöse um 9 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro stiegen, ging es beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 8 Prozent auf 371 Mio. Euro nach oben. Das führte letztlich zu einem um 10 Prozent höheren Nettogewinn, unter dem Strich standen 260 Mio. Euro zu Buche. Mit diesem Zahlenwerk erreichte das Unternehmen neue Rekordwerte.
So soll es weitergehen
Gleichzeitig wurden die Ziele für 2017 präzisiert. Hier rechnet die Konzernführung mit einer Umsatzsteigerung um 4 bis 6 Prozent. Das prognostizierte Umsatzplus beruhe in erster Linie auf organischem Wachstum, daneben seien aber auch Preis- und Produktmixveränderungen relevant. Potenzielle Zukäufe sind in der Rechnung nicht enthalten. Für Akquisitionen steht ein freier Cashflow von etwa 200 Mio. Euro zur Verfügung. Beim operativen Gewinn (Ebit) stellte das Management eine Verbesserung um 1 bis 5 Prozent in Aussicht.
Blick an die Börse
Die Aktie konnte Anfang Dezember Schwung aufnehmen und in der Folge wieder in die Nähe des Ende 2015 erreichten Rekordhochs (45,34 Euro) vorstoßen. Seit einigen Wochen konsolidiert das Papier in einer Seitwärtsrange zumeist unterhalb von 43 Euro. Die nun vorgelegten Zahlen und der Ausblick vermochten wenig Euphorie zu entfachen, stattdessen kam es zu leichten Kursverlusten. Analysten der Commerzbank beließen den MDAX-Titel nach den Zahlen auf „Hold“ mit einem Kursziel von 44 Euro. Mehr Zuversicht haben die Experten von Equinet, die ihr „Accumulate“-Votum nebst Kursziel 47 Euro erneuerten.