Hamsterkäufe in Supermärkten. Abgabe nur noch in geringen Mengen. Auch andere Nahrungsmittel betroffen.
Supermärkte in den USA gehen dazu über, Reis zu rationieren. Es kommt immer häufiger zu Panikkäufen.
Die Kette Sam's Club, die zu Wal-Mart gehört, verkauft Reis nur noch in begrenzten Mengen ab. Seit diesem Mittwoch gestattet Sam's Club seinen Kunden in den USA nur noch den Kauf von vier Reissäcken à neun Kilo pro Besuch. Der Konkurrent Costco Wholesale berichtete ebenfalls von einer auffallend großen Nachfrage nach Grundnahrungsmitteln wie Reis oder Mehl. Auch Costco gibt nur noch kleine Mengen pro Kunde ab.
Beobachter gehen davon aus, dass andere große Supermärkte folgen werden, weil ein Massenansturm auf Grundnahrungsmittel eingesetzt habe. Insbesondere ärmere Menschen würden schnell noch größere Mengen Reis kaufen aus Angst vor steigenden Preisen.
Experten befürchten durch Panikkäufe einen Teufelskreislauf. In verschieden Blogs und Zeitungen wird die Frage diskutiert, ob der Verbraucher Reis horten sollten. Damit würden die Preise noch höher getrieben. Einige Länder haben den Reisexport sogar ganz eingestellt.
Der Reispreis stieg am Freitag auf bisher ungekannte Höhen. In Thailand kostete eine Tonne Reis erstmals mehr als 1000 Dollar. Der thailändische Verband der Reisexporteure rechnet daher mit weiter steigenden Preisen. In Bangkok könnte sich der Reis in diesem Jahr noch auf mehr als 1300 Dollar pro Tonne verteuern, wie Händler in Bangkok schätzten. Zu Jahresbeginn hatte der Preis noch 380 Dollar betragen.