Ex-Obamaberater Volcker hat keinen Rat für Kleinanleger: „Ich weiß nicht mal, was ich mir selbst raten würde“. In dem Interview erklärt er außerdem, wie die Krise von heute schon Ende der 50er Jahre begann und wieso er froh ist, dass sein Enkel nicht mehr für eine Bank arbeitet.
Der frühere Notenbank-Präsident der USA und Ex-Berater von Präsident Barack Obama, Paul Volcker, hat angesichts der aktuellen Krisen an den Finanzmärkten keine Tipps für Kleinanleger. „Ich weiß nicht mal, was ich mir selbst raten würde“, sagte der 83-Jährige dem ZEITmagazin zur Frage, was er Kleinanlegern zurzeit raten könnte.
Volcker sagte, er werde oft auf der Straße mit solchen Fragen konfrontiert. Schon in den 70er Jahren hatte er die hohe Inflation mit extrem unpopulären Maßnahmen erfolgreich bekämpft. Obama hat einen Teil der Bankenregulierung nach ihm benannt. Auf die Frage, was von seinem Vorschlag noch übrig geblieben sei, nachdem dieser letztes Jahr durch den Kongress gegangen ist, antwortete er: „Ich behaupte nicht, dass die Volcker-Rule alleine alle Probleme in Luft auflöst. (…) Wenn man alles zusammennimmt, besteht Hoffnung, dass wir nicht noch mal einer Krise wie der letzten gegenüberstehen.“
In dem Interview erklärt er außerdem, wie die Krise von heute schon Ende der 50er Jahre begann und wieso er froh ist, dass sein Enkel nicht mehr für eine Bank arbeitet.