Rebellen-Kommandeur: 50.000 Tote in libyschem Bürgerkrieg. Allein in den umkämpften Städten Misrata und Slitan seien zwischen 15.000 und 17.000 Menschen getötet worden.
Im Krieg um Libyen sind einem Kommandeur des Übergangsrates zufolge rund 50.000 Menschen ums Leben gekommen. Allein in den umkämpften Städten Misrata und Slitan seien in den letzten sechs Monaten zwischen 15.000 und 17.000 Menschen getötet worden, sagte der Oberst Hischam Buhagiar am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Seine Truppen waren aus den Bergregionen im Westen des nordafrikanischen Landes vorgerückt und hatten die Hauptstadt Tripolis vor rund einer Woche eingenommen. Buhagiar gab an, die Anti-Gaddafi-Kämpfer hätten rund 28.000 Gefangene befreit.
Rebellen: Keine al-Qaida-Mitglieder unter den libyschen Rebellen
Unter den libyschen Rebellen befinden sich nach Aussage des stellvertretenden Generalstabschefs des Nationalen Übergangsrates, Suleiman Mahmoud, keine Mitglieder der Terrororganisation al-Qaida. Er wolle "alle beruhigen, die denken, dass sich in der libyschen Befreiungsarmee al-Qaida-Kämpfer versammelt haben", sagte Mahmoud russischen Medienberichten zufolge. Demnach hätten die Rebellen "natürlich einige radikal gesinnte Leute" in ihren Reihen. Dies sei "aber ganz und gar nicht das, was gemeint wird, wenn die Rede von der al-Qaida ist". Die Gefahr einer Radikalisierung bestünde für Libyen nicht, da das nordafrikanische Land eine einheitliche Gesellschaft habe. "Es gibt Menschen, die voreilig Schlüsse ziehen, doch schließlich werden über alles die Wahlurnen entscheiden", so Mahmoud weiter. Beobachter hatten mehrmals erklärt, dass die libyschen Oppositionskräfte von dem internationalen Terrornetzwerk al-Qaida unterstützt würden.
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