Standard & Poor's (S&P) gießt weiter Öl ins Feuer der Eurokrise und hat die Bonitätsnote Italiens überraschend herabgestuft. Die Rating-"Experten" begründeten dies mit den schwachen Wachstumsaussichten des Landes. Diese würden auch durch das Reformprogramm nicht entscheidend verbessert.
Der Währungskrieg zwischen den USA und Europa geht weiter. Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätsnote Italiens überraschend herabgestuft. Experten hatten bereits auf ein Downgrade spekuliert. Damit spitzt sich die Krise im Euroraum weiter zu. Die S&P-Experten begründeten das Donwgrade mit den schwachen Wachstumsaussichten des Landes. Diese würden auch durch das Reformprogramm der italienischen Regierung nicht entscheidend verbessert. S&P verwies auf die fragile Regierungskoalition in Rom und die politischen Differenzen im Parlament.
Die US-Ratingagenturen haben in letzter Zeit europäische Lander gleich reihenweise herabgestuft. Eine schlechtere Bonität Italiiens stand jedoch bisher nicht zur Debatte - insofern kam der Schritt überraschend. Die Kreditwürdigkeit des Stiefelstaats wird nun nur noch mit der Note "A/A-1" bewertet nach bislang "A+/A-1+". Der Ausblick für die weitere Bewertung bleibe negativ, teilte die Agentur mit. Der Euro ging anschließend auf Tauchstation.