Der Boom bei den Steuereinnahmen schwächt sich ab. Ursache für die Abschwächung ist die Umsatzsteuer. Mit 2,6 Prozent lag das Plus im August nur knapp über der Inflationsrate. Das deckt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Daten, die zuletzt einen schwachen Privatkonsum signalisiert hatten. Zentrale Stütze der Staatsfinanzen war im August erneut die Lohnsteuer, deren Aufkommen um 11,1 Prozent stieg.
Ursache für die Abschwächung ist die Umsatzsteuer. Mit 2,6 Prozent lag das Plus im August nur knapp über der Inflationsrate. Das deckt sich mit den gesamtwirtschaftlichen Daten, die zuletzt einen schwachen Privatkonsum signalisiert hatten. Zentrale Stütze der Staatsfinanzen war im August erneut die Lohnsteuer, deren Aufkommen um 11,1 Prozent stieg. Neben dem kräftigen Anstieg der Bruttolöhne hätten hier geringe Kindergeldzahlungen sowie niedrige Auszahlungen von Riester-Zulagen zu Buche geschlagen, berichtet das Handelsblatt mir Verweis auf das Ministerium weiter.
Ungeachtet der neuen Daten bestehe laut Handelsblatt für die Etatpläne von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seinen Länderkollegen derzeit noch keine Gefahr. Denn mit insgesamt 333 Milliarden Euro hätten die Finanzämter bis Ende August bereits 27 Milliarden Euro mehr an Steuern eingenommen als im Vorjahr. Die letzte Steuerschätzung im Mai hatte für das Gesamtjahr inklusive der gesondert erfassten Gemeindesteuern lediglich 24 Milliarden Euro Plus für 2011 vorhergesagt.
Steuerschätzerkreise erwarten dem Bericht zufolge nun, dass der Staat im Gesamtjahr bis zu 40 Milliarden Euro mehr Steuern einnehmen wird als im Vorjahr. 2012 dürften die Einnahmen dann weiter steigen, allerdings deutlich langsamer als dieses Jahr.