US-Notenbank will nach der jüngsten Stützungsaktion für die US-Konjunktur die Geldpolitik notfalls weiter lockern. Die Fed hat nach Einschätzung eines führenden Notenbankers noch genügend Pfeile im Köcher, um die schwächelnde US-Wirtschaft anzukurbeln.
Demnächst wird die Gelddruckmaschine in Washington noch schneller laufen. Entsprechnede Maßnahmen dürften laut James Bullard, Präsident der Fed von St. Louis schon bald anlaufen. Die Federal Reserve hat nach dessen Einschätzung noch genügend Pfeile im Köcher, um die schwächelnde US-Wirtschaft anzukurbeln. Sollte sich die konjunkturelle Lage verschlimmern, würde die Geldpolitik Antworten finden, sagte James Bullard. "Der Fed geht weder jetzt noch irgendwann die Munition aus", prophezeite der Notenbanker, der in diesem Jahr im Offenmarktausschuss der Fed nicht stimmberechtigt ist.
Die Fed will nach der jüngsten Stützungsaktion für die US-Konjunktur die Geldpolitik notfalls weiter lockern. Die Frage ist nur, wie diese verwirklicht werden soll. Die Leitzinsen in den USA liegen bekanntlich nahe Null. Die Notenbank will bis Mitte kommenden Jahres für 400 Milliarden Dollar lang laufende US-Anleihen zu erwerben. Zugleich sollen Papiere mit Laufzeiten unter drei Jahren im selben Umfang verkauft werden. Diese sogenannte "Operation Twist II" soll die langfristigen Zinsen senken und somit auch Darlehen zum Hausbau oder andere lang laufende Kredite verbilligen.