Es ist immer wieder interessant, wie offizielle Medien Ereignisse an den Finanzmärkten interpretieren. So berichtete Reuters heute Nacht: US-Staatsanleihen brechen ein. Begründung: Spekulationen auf ein baldiges Ende der europäischen Schuldenkrise. - Die Meldung hat das Prädikat "Lacher des Tages" verdient.
Reuters-Meldung zum Sturz der US-Bonds mit einer ungewollt komischen Begründung: "Die US-Kreditmärkte sind am Dienstag deutlich eingebrochen. Die zehnjährigen Staatsanleihen fielen um 27/32 auf 99-210/32. Sie rentierten mit 2,164 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 2-6/32 auf 112-9/32 und hatten eine Rendite von 3,114 Prozent. Händler sagten, dass es am Markt zu einem massiven Verkaufsdruck gekommen sei. Spekulationen auf ein baldiges Ende der europäischen Schuldenkrise nach der Zustimmung fast aller Eurozonen-Mitgliedsländer zum erweiterten Rettungsschirm hätten die Bonds kräftig belastet. Mit einer Erholung in Europa würden die US-Staatsanleihen nicht mehr so stark als sicherer Hafen für Anleger fungieren."