Wirtschaftsverband ruft Bundestagsabgeordnete zum Widerstand gegen EFSF auf. Erst vor einem Monat habe das Parlament zugestimmt, dass der EFSF ausgeweitet wird und den deutschen Steuerzahlern damit ein "gewaltiges Risiko aufgehalst". - Jetzt reichten diese Rettungsgelder schon wieder nicht. "Es läuft etwas prinzipiell falsch in der Euro-Zone.
Der Präsident des Verbandes "Die Familienunternehmer", Lutz Goebel, hat die Bundestagsabgeordneten aufgefordert, der Kanzlerin Angela Merkel (CDU) das Mandat für einen schlagkräftigeren Rettungsschirm EFSF zu verweigern. Erst vor einem Monat habe das Parlament zugestimmt, dass der EFSF ausgeweitet wird und den deutschen Steuerzahlern damit ein "gewaltiges Risiko aufgehalst", sagte Goebel "Handelsblatt-Online". Jetzt reichten diese Rettungsgelder schon wieder nicht.
"Es läuft etwas prinzipiell falsch in der Euro-Zone. Ich rate deshalb den Abgeordneten, bei der morgigen Abstimmung die Risikospirale immer größerer Rettungsschirme zu stoppen", sagte Goebel weiter. "Statt explodierender Rettungsschirm-Volumina, die Deutschland das AAA-Rating kosten und uns selbst in die Krise stürzen könnten, brauchen wird endlich eine geordnete Umschuldung mit Bankenrekapitalisierung", forderte der Familienunternehmerverbandschef. Er würde sich wünschen, dass es mehr mutige Abgeordnete wie die CDU-Politiker Wolfgang Bosbach oder Klaus-Peter Willsch gebe, "die dieser exzessiven Rettungsschirm-Politik die Rote Karte zeigen", fügte Goebel hinzu. Der Euro müsse gerettet werden, aber diese Rettungsmaßnahmen seien nicht der richtige Weg. "Es gilt, bei den Ursachen der Krise anzusetzen, nämlich der enormen Staatsverschuldung in vielen Euro-Ländern."
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