Griechischer Ministerpräsident Papandreou übersteht Vertrauensfrage. Mit der gewonnenen Abstimmung im Rücken bleibt Papandreou vorerst Ministerpräsident des südeuropäischen Landes. Er wird am morgigen Samstag mit dem griechischen Präsidenten die Lage im Land erörtern und versuchen, eine "Regierung der nationalen Einheit" zu bilden.
Papandreou sprach zudem von dem seit 24 Monaten andauernden Kampf um die Zukunft Griechenlands. Er bekräftigte zudem, dass ein Referendum des griechischen Volkes vom Tisch sei, auch wenn dieses seiner Ansicht nach eine klare Antwort gegeben hätte, da das griechische Volk Papandreou zufolge mit "Ja" gestimmt hätte. Der griechische Ministerpräsident hatte zu Beginn der Woche ein Referendum ins Gespräch gebracht, in dem das griechische Volk über die vereinbarten Hilfszahlungen hätte abstimmen sollen. Papandreou wurde für seinen Vorschlag seitens der europäischen Staats- und Regierungschefs teils heftig kritisiert und verzichtete am Donnerstag auf eine etwaige Volksbefragung. Stattdessen solle nun eine Regierung der nationalen Einheit gebildet werden, die zunächst das neuerliche Rettungspaket durch das griechische Parlament bringen soll.