Bundesregierung dementiert Pläne für kleinere Euro-Zone. "Unsere Politik ist im Gegenteil darauf gerichtet, die Euro-Zone als Ganzes zu stabilisieren und ihre Probleme an der Wurzel anzupacken."
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Bundesregierung am Donnerstag vehement Berichte dementiert, dass sie Pläne für eine Verkleinerung der Eurozone haben soll. "Die Bundesregierung verfolgt solche Pläne ausdrücklich nicht", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Beobachter sehen jedoch Hinweise, dass es solche Planspiele gibt. Dies wurde auch inoffiziell in Brüssel bestätigt.
Die Regierung weist solche Geheimpläne offiziell entschieden von sich: "Unsere Politik ist im Gegenteil darauf gerichtet, die Euro-Zone als Ganzes zu stabilisieren und ihre Probleme an der Wurzel anzupacken." Wie allerdings die Euro-Zone stabilisiert werden kann und wie man das Übel an der Wurzel packt, darüber machte Seibert keine Angaben. Am Mittwoch hatte Reuters unter Berufung auf Kreise in Brüssel berichtet, dass es in Berlin und Paris Planspiele gebe, als Antwort auf die gravierende Schuldenkrise auch eine Verkleinerung der Euro-Zone zu erwägen.