Siemens räumt Fehler ein. Finanzvorstand Kaeser: "Wir sind unter unseren Ansprüchen geblieben." Auf der Hauptversammlung hatten Aktionäre kritisiert, dass immer wieder Sonderbelastungen das Ergebnis verhageln.
Auf der Hauptversammlung hatten Aktionäre kritisiert, dass immer wieder Sonderbelastungen das Ergebnis verhageln. So kosteten schlecht ausgehandelte Verträge bei der Windpark-Anbindung den Konzern mehr als 200 Millionen Euro. „Wir haben die Komplexität der Projekte nicht erkannt und im Vorfeld nicht gut genug gearbeitet“, sagte Kaeser. Er räumte zudem ein, dass Siemens die US-Firma Dade Behring zu teuer gekauft hat. Ob er das Unternehmen zum selben P! reis noch einmal kaufen würde? „Nein, da war technisch nicht das drin, was draußen draufstand.“
Angesichts dieser Erfahrungen könnte Siemens das Tempo nun etwas drosseln. Das Mittelfristziel von 100 Milliarden Euro Umsatz gelte zwar weiter, sagte Kaeser. „Aber vielleicht muss man die Route neu berechnen.“