Trotz Millionenhilfen von der Industrie hat sich Wasserstoff als Antriebsenergie für Autos in Deutschland kaum etabliert.
Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, registrierte das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg zum 1. Januar 2019 gerade einmal 392 Fahrzeuge, die mit Wasserstoff betrieben werden. Die meisten davon sind Pkw, ihre Zahl ist seit 2015 von 144 auf 374 gestiegen, die Anzahl der Busse dagegen sank von 20 auf zwölf.
Unter den 57,3 Millionen Kraftfahrzeugen, die in Deutschland zugelassen sind, liegt der Anteil von Wasserstofffahrzeugen somit bei 0,0007 Prozent. Mittlerweile gibt es bundesweit dafür immerhin 71 Wasserstofftankstellen.
Das bedeutet: Auf eine Tankstelle kommen knapp sechs Fahrzeuge. Bis Anfang 2020 will H2 Mobility, ein Konsortium aus Air Liquide, Daimler, Linde, OMV, Shell und Total, das Netz auf hundert Stationen erweitern. Die Internationale Energieagentur in Paris hatte in einem Report diese Woche die Bedeutung von Wasserstoff als Energielieferant für den Transportsektor hervorgehoben.
Foto: Straßenverkehr, über dts Nachrichtenagentur