Der niederländische Prinz Friso ist gestorben. Er lag seit 2012 im Koma. Das meldet der Hof am Montag. "Prinz Frisos starb an Komplikationen in Folge seines Hirnschadens".
Der niederländische Prinz Friso, der seit Februar 2012 im Koma gelegen hat, ist gestorben. Wie der niederländische Hof am Montag bekannt gab, erlag der 44-Jährige den Komplikationen infolge einer durch Sauerstoffmangel erlittenen Hirnschädigung. Der Prinz hatte am 17. Februar 2012 in Österreich einen Lawinenunfall gehabt, bei dem er verschüttet wurde und fast eine halbe Stunde ohne Sauerstoff war. Zunächst war er in Innsbruck, später in einer Spezialklinik in London behandelt worden. Vor rund einem Monat wurde Prinz Friso mit unverändertem Zustand entlassen und befand sich wieder in den Niederlanden.
Friso wuchs mit seinen Brüdern Willem-Alexander und Constantijn bis 1981 auf Schloss Drakensteyn in Lage Vuursche auf. Als seine Mutter Beatrix zur Königin gekrönt wurde, zog die Familie ins Schloss Huis ten Bosch nach Den Haag um. Er wurde an öffentlichen Schulen in Baarn und Den Haag zusammen mit Kindern aller sozialen Schichten unterrichtet. 1986 schloss er die Schule mit dem VWO-Zertifikat (Hochschulreife) ab. Nach seinem Schulabschluss studierte Friso von 1986 bis 1988 an der renommierten University of California, Berkeley Maschinenbau. Im Anschluss daran absolvierte er ein Studium der Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität Delft. 1994 schloss er dieses Studium ab und arbeitete für den amerikanischen Flugzeughersteller McDonnell Douglas in Kalifornien. Von 1990 bis 1995 studierte Friso Wirtschaftswissenschaften an der Erasmus-Universität Rotterdam und schloss dieses Studium mit einer Abschlussarbeit über die Anwendungsmöglichkeiten aktueller Entwicklungen im Maschinenbau in der Luftfahrtwirtschaft ab. Von Oktober 1995 bis Dezember 1996 arbeitete Friso bei der internationalen Unternehmensberatung McKinsey. 1997 vervollständigte er seine Studien an der Business School INSEAD, im französischen Fontainebleau.