Die SPD hält nichts von der Empfehlung der Bundesbank, das Renteneintrittsalter schrittweise an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. "Ein höheres Renteneintrittsalter halte ich für falsch", sagte die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Katja Mast, dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). Die nicht gewollte Umverteilung in der Rente müsse Schritt für Schritt behoben werden, forderte sie.
"Denn gerade Menschen mit geringem Einkommen leben deutlich kürzer und profitieren dadurch proportional weniger von ihren eingezahlten Beiträgen als Besserverdienende."
Auch die Zeit vor dem Renteneintritt müsse noch besser gestaltet werden, so die SPD-Politikerin. "Jeder Tag, den Menschen gesund und fit arbeiten können, schafft Teilhabe und entlastet die Rentenkasse." Die Bundesbank hatte in ihrem Monatsbericht für Oktober empfohlen, das Renteneintrittsalter bis 2070 auf über 69 Jahre anzuheben.
Foto: Alter Mann und junge Frau, über dts Nachrichtenagentur