Laut Bundesbank haben die Deutschen derzeit 234,8 Milliarden Euro an Banknoten zu Hause.
Das geht aus einer Antwort des Finanzministeriums auf eine Anfrage des FDP-Bundestagsabgeordneten Frank Schäffler hervor, über welche die "Bild-Zeitung" (Freitagsausgabe) berichtet. 2009 seien es 101,9 Milliarden Euro gewesen.
Insgesamt habe die Bundesbank wegen der stark gestiegenen Nachfrage nach Bargeld derzeit 726 Milliarden Euro an Banknoten im Umlauf (2009: 348 Milliarden Euro), heißt es in der Antwort weiter.
"Bürger und Unternehmen horten immer mehr Bargeld, weil sie die Enteignung durch die Negativzinsen fürchten. Ohne eine wirkliche Zinswende ist dies erst der Anfang", sagte Schäffler der "Bild-Zeitung".
Auch die Banken selbst hielten immer mehr Bargeld. Der Kassenbestand der Kreditinstitute in Deutschland sei von 17,2 Milliarden Euro Ende 2009 auf 38,0 Milliarden Euro Ende September 2019 gestiegen, heißt es in der Antwort des Finanzministeriums.
Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur