Die Deutschen haben auch im Jahr 2019 dem Staat wieder Geld für den Abbau von Schulden überwiesen: Auf dem sogenannten "Schuldentilgungskonto" des Bundes gingen 262 Überweisungen von insgesamt 51.518,64 Euro ein, teilte das Bundesfinanzministerium dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe) mit.
Das war deutlich weniger als im Vorjahr. 2018 hatten die Bürger dem Staat noch fast 610.000 Euro freiwillig überwiesen.
Auch wenn das Bundesfinanzministerium keine Angaben zu einzelnen Überweisungen macht, war die Rekordsumme im Vorjahr offenbar auf einen Einzelspender zurückzuführen. Zumindest floss damals fast die gesamte Summe im Mai, als 600.218 Euro überwiesen wurden. Die rund 51.000 Euro im aktuellen Jahr bewegen sich nun eher wieder im Rahmen früherer Jahre.
Insgesamt hat der Staat seit Gründung des Kontos 1,2 Millionen Euro an Spenden für den Schuldenabbau eingenommen. Der deutsche Staat ist allerdings mit 1,9 Billionen Euro verschuldet, allein der Bund steht mit rund 1,2 Billionen in der Kreide. Das Sonderkonto war 2006 auf vielfachen Wunsch von Bürgern eingerichtet worden.
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