Nach dem Brexit zahlt die EZB der Bank of England ihren bisherigen Kapitalanteil aus. Das teilte die Europäische Zentralbank am Donnerstag mit.
Das gezeichnete Gesamtkapital der EZB solle aber auch nach dem Brexit mit 10,8 Milliarden Euro unverändert bleiben.
Weil die Bank of England lediglich 3,75 Prozent ihres Anteils von 14,3 Prozent eingezahlt hatte, fließen nach dem Brexit auch "nur" knapp 58 Millionen Euro nach London. Gleichzeitig steigen die Anteile der anderen Zentralbanken.
Die Bundesbank beispielsweise hatte bislang einen Anteil von 18,4 Prozent am EZB-Kapital, nach dem Brexit werden es 21,4 Prozent sein.
Weil die Euroländer ihren Kapitalanteil voll einzahlen müssen, wird Geld an die EZB fließen - in zwei jährlichen Raten, von denen die erste 2021 fällig wird, so die EZB. Für die Bundesbank sind das insgesamt rund 320 Millionen Euro.
Foto: Bank of England im Finanzviertel von London, über dts Nachrichtenagentur