Die Lufthansa-Gruppe streicht rund 7.100 Europa-Flüge im März.
Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus und des damit verbundenen Nachfragerückgangs findee eine Kapazitätsreduktion von bis zu 25 Prozent statt, teilte der Konzern am Donnerstag mit.
Die Streckenstreichungen und Frequenzanpassungen entsprächen rechnerisch einer Kapazität von 150 Flugzeugen, davon 125 Kurz- und Mittelstrecken- sowie 25 Langstreckenflugzeugen, hieß es weiter.
Die Flotte der Lufthansa Group umfasst aktuell rund 770 Flugzeuge, darunter rund 180 Langstreckenflugzeuge. Ab Frankfurt werden 3.750 Flüge zu 75 Flughäfen abgesagt, ab München 3.350 Flüge zu 65 Flughäfen.
Schwerpunkt bilden innerdeutsche Flüge aus dem Hub Frankfurt nach Berlin, München, Hamburg sowie von München nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hannover. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Italien mit den Zielen Mailand, Venedig, Rom, Turin, Verona, Bologna, Ancona und Pisa.
Weitere Flüge nach Skandinavien, Großbritannien, ins Baltikum, nach Polen, Russland, Frankreich, Spanien, Portugal, Großbritannien sind ebenfalls betroffen.
Wegen der Einreiseverbote der israelischen Behörden werden alle Flüge nach Tel Aviv und Eilat ab Sonntag für den verbleibenden Winterflugplan bis zum 28. März storniert. Alle anderen europäischen Ziele sollen aber auch weiterhin erreichbar bleiben.
Die Airline hatte bereits in der letzten Woche entschieden, die Flüge aus Deutschland zum chinesischen Festland bis einschließlich 24. April auszusetzen. Die Verbindung nach Teheran bleibt bis zum 30. April gestrichen.
Zudem reduziert Lufthansa Frequenzen in ihrem Streckennetz unter anderem von und nach Hongkong und Seoul (Korea). Die Flüge zwischen München und Hongkong werden zwischen dem 6. März und dem 24. April ausgesetzt.
Zwischen dem 5. März und dem 24. April werden auch auf den Routen von Frankfurt und München nach Seoul einige Frequenzen gestrichen.
Darüber hinaus hat die Lufthansa Group weitere Sparmaßnahmen im Personalbereich sowie bei Sachkosten und Projektbudgets angekündigt. Die aus den aktuellen Entwicklungen zu erwartende Ergebnisbelastung sei derzeit noch nicht abschätzbar, so die Lufthansa. Im Rahmen der Jahrespressekonferenz am 19. März sollen Finanzkennzahlen veröffentlicht werden.
Foto: Lufthansa, über dts Nachrichtenagentur