Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) warnt vor einer möglichen Zahlungsunfähigkeit deutscher Firmen in der Corona-Krise.
"Die größte Herausforderung ist es, in dieser Phase zahlungsfähig zu bleiben. Daran sollten sich alle Unterstützungsmaßnahmen in erster Linie orientieren", sagte Ilja Nothnagel, Mitglied der DIHK-Hauptgeschäftsführung, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben) mit Blick auf das Koalitionstreffen von Union und SPD am Sonntag.
Die weltweiten Auswirkungen des Coronavirus träfen die deutsche Wirtschaft sehr stark. "Von global tätigen Konzernen über mittelständische Betriebe bis hin zum Kleinstunternehmer erleben viele derzeit Herausforderungen und Unsicherheiten, wie sie bislang im Geschäftsleben noch nicht aufgetreten sind", sagte Nothnagel.
Die Betriebe belaste vor allem die Ungewissheit darüber, wie lange es noch so weiter gehe. Aktuelle Umfragen der Handelskammern in China und Italien zeigten, dass viele deutsche Unternehmen zum Teil erhebliche Beeinträchtigungen ihrer Geschäfte spüren. Dazu zählten Probleme mit der Logistik, Verfügbarkeit des Personals oder ein Nachfragerückgang. Die beiden Länder gehörten zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands.
Foto: Amtsgericht Leipzig, über dts Nachrichtenagentur