In der Diskussion um die Finanzierung der wirtschaftlichen Kosten der Coronakrise in der EU plädiert SPD-Chefin Saskia Esken für schnelle Hilfen an besonders betroffene Länder.
"Deswegen sind die Instrumente des ESM, des Europäischen Stabilitätsmechanismus, jetzt schnell verfügbar", sagte Esken der RTL/n-tv-Redaktion. Allerdings sollten diese Hilfen nach Ansicht Eskens nicht mit strikten Sparauflagen verknüpft werden.
Perspektivisch spricht sich die SPD-Vorsitzende aber für gemeinsame Schulden und damit für Eurobonds aus. "Auf Dauer bin ich der Meinung, genau wie Norbert Walter-Borjans, dass die gemeinsame Schuldenaufnahme, die am Ende gemeinsame Zins- und Tilgungsleistungen bedeutet, den richtigen Ansatz liefert." Das sei solidarisch. "Und sorgt dafür, dass die Europäische Union als Volkswirtschaft schnell auf die Beine kommt. Das hilft auch uns", so Esken.
Foto: Saskia Esken, über dts Nachrichtenagentur