London bereitet sich nach Informationen der "Times" auf einen Zusammenbruch des britischen Ölkonzerns BP vor. Es sei "noch nicht klar, wie schlimm es wird, aber die Regierung muss auf alles vorbereitet sein".
Die Regierung in London bereitet sich nach Informationen der "Times" auf einen Zusammenbruch des britischen Ölkonzerns BP vor. Derzeit werde bereits diskutiert, ob sich die Regierung im Ernstfall und unter strengen Bedingungen an einer Rettung des stark unter der Ölpest im Golf von Mexiko leidenden Unternehmens beteiligen könnte, sagte ein mit den Beratungen Vertrauter Zeitung. Ein zweiter sagte dem Blatt, es sei "noch nicht klar, wie schlimm es wird, aber die Regierung muss auf alles vorbereitet sein".
Seit Beginn der verheerenden Ölpest im April hat der britische Konzern an der Börse die Hälfte seines Wertes verloren. BP beschäftigt in Großbritannien mehr als 10.000 Menschen. Bislang kostete die Ölpest im Golf von Mexiko das Unternehmen bereits rund 3,12 Milliarden Dollar (knapp 2,5 Milliarden Euro).
Es war seit Wochen absehbar. Mal sehen, wie das Bailout-Programm des britischen Staates für BP aussehen wird und ob es England schaffen wird, sogar hier noch Deutschland und/oder die EU mit ins Boot zu bekommen. Wie heißt seit einigen Jahren der veränderte Firmenslogan von BP: "BP: Beyond Petroleum"
Leider ruhen bereits Milliarden von Fischen, Delfinen, Walen und Vögeln mit BP im Grab. Und das Desaster ist noch nicht vorbei, das Leck weiterhin weder gestoppt noch durch Entsatzbohrung druckentlastet. "Es ist nicht ausgeschlossen, dass selbst der britische Staat den Schaden nicht wird begleichen können." [PB]