Schuldenkrise in Eurozone eskaliert, Diskussion immer wirrer: Italiens Ex-Ministerpräsident Amato warnt vor Spaltung der Eurozone. Austritt Italiens aus der Eurozone „unvorstellbar“ . - Walter: Griechenland muss Euro behalten. - Wirtschaftsweise warnt vor globaler Eskalation der Schuldenkrise.
Der frühere zweimalige Ministerpräsident Italiens, Giuliano Amato, hat vor einer Spaltung der Eurozone gewarnt und zugleich Spekulationen über einen Austritt seines Landes aus der Währungsunion zurückgewiesen.
Walter: Griechenland muss Euro behalten
Der frühere Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Norbert Walter, warnt die Bundesregierung davor, Griechenland aus der Eurozone zu drängen. "Damit will die Bundesregierung ihren Wählern nur die eigene Stärke demonstrieren. Europa wäre keinesfalls damit gedient, die Griechen herauszuschmeißen", sagte Walter der "Rheinischen Post" (Montagausgabe).
Die Probleme blieben und Nordeuropa würde dann rasch das Ziel vieler griechischer Wirtschaftsflüchtlinge werden. Auch die Griechen selbst würden unter einer neuen Währung leiden: "Die Griechen wollen keine sich inflationierende, abwertende Währung, die die Drachme zweifellos werden würde", so Walter. Am heutigen Montag diskutiert der CDU-Parteitag in Leipzig einen Leitantrag zum Austritt Griechenlands aus der Eurozone.
Wirtschaftsweise warnt vor globaler Eskalation der Schuldenkrise