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Presseschau zu Gold und Euro

Ein kleine Presseschau zum Thema Gold und Silber von heute. Irrungen und Wirrungen des Mainstreams - allerdings auch Interessantes zum Thema Gold und Euro. Es gibt aber auch drastische Fälle von Realitätsverweigerung.

 

von Peter Boehringer

Erneut eine kleine Presseschau auf Mainstream-Artikel von heute – ausgewogen sowohl zu negativ wie auch positiv herausragenden Druckerzeugnissen der Qualitätspresse:

 

1.     Den kürzestmöglichen Beweis der völligen Realitätsverweigerung und/oder Ignoranz und/oder Inkompetenz bzgl. der Finanzkrise lieferte heute Frank Wiebe online und im Print-Handelsblatt ab. www.handelsblatt.com/meinung/

 

Nicht wegen der Überschrift „Steuerhinterzieher sind Verbrecher“, sondern wegen des komplett disqualifizierenden Einleitungssatzes... Und ja, das ist DER Wiebe, der im Handelsblatt die Rubrik „Wiebes Weitwinkel“ schreiben darf…:

„Würden alle Europäer ihre Steuern zahlen, gäbe es wahrscheinlich keine Euro-Krise.“ [sic!] 

ð  Kommentar PB: „Aaaargh“ …  bzw. „Herr vergib ihm, denn er weiß nicht, was er schreibt.“

 

2.     Unvollständig kommentierte Meldung auf dpa et al, zB hier: www.abendzeitung-muenchen.de

„Dachschaden im Europaparlament – Der Plenarsaal der 754 Europa-Abgeordneten ist bis auf weiteres gesperrt“

ð  Kommentar PB: Das ist der Zehntausendste Fall von Dachschaden im EU-Parlament. Aber der erste Fall, nach dem im Plenarsaal nicht mehr getagt werden durfte. Solche Dachschaden-Folgen sollten permanenter Zustand in Brüssel, Berlin und Straßburg werden. Europa wäre mit EUropa dann eine große Last los!

 

3.     Ein später aber doch eindeutiger Fall von Plagiatismus im Handelsblatt. Allerdings einer, den ich als Betroffener gerne durchgehen lasse. Norbert Häring in seiner „Stimmt es, dass …“ - HB-Kolumne von heute im Print und online: „Stimmt es, dass Karl Blessing den USA versprach, unser Gold in New York zu lassen?hwww.handelsblatt.com/politik

ð  Kommentar PB: Big News… Lars Schall und Dimitri Speck hoben den Brief exklusiv schon am 29.1.2011 (!) ins Internet. Mein Blog „No blessings for Blessing“ noch vom selben Tag vor 1,5 Jahren wird hier von Häring über die gesamten vier Spalten der Kolumne weitgehend mit vielen Schlussfolgerungen sehr eng paraphrasiert und zT sogar wörtlich ohne Quellenangabe zitiert (z.B. „devoter Ton von Blessing“)!

ð  Die Originalquelle sei darum hiermit nachgeliefert: www.goldseitenblog.com/peter_boehringer

ð  Eine klares Plagiat des HBs also – was aber im Umkehrschluss bedeutet, dass der Inhalt weitgehend passt. ;-)  Eigentlich sollte ich dem HB einen Abmahnanwalt reinschicken – was ich aber selbstredend nicht tun werden – die Wahrheit muss frei verfügbar und kopierbar bleiben; insbesondere, wenn sie einmal den Weg in den Mainstream findet!

 

4.     Die FAZ zu einem neuen Schritt in Richtung Bankensozialismus: „Brüssel will Bankenrisiken vergemeinschaftenwww.faz.net/aktuell/

Die EU-Kommission will in ihrem für den 12. September erwarteten Gesetzgebungsvorschlag für eine Bankenunion im Euroraum über die schon bekannten Ideen zur Euro-Bankenaufsicht hinausgehen. In der Brüsseler Behörde hieß es am Montag, EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier wolle … dass mittelfristig im Euroraum auch vergemeinschaftete Fonds zur Bankenabwicklung und zur Einlagensicherung geschaffen würden. Die EU-Behörde liebäugelt zudem mit der Idee, diese beiden Fonds zusammenzulegen.“

ð  Kommentar PB: Wichtige Info – leider noch nicht scharf genug von der FAZ kommentiert.

ð  Offenbar weiß die EU-Kommission bereits, dass das BVerfG an genau diesem 12.9. die ESM-Bank durchwinkeln wird, über die auch dieser Bankenrettungs- und Abwicklungs-Sozialismus mit deutschem (Sparer)Geld finanziert werden wird!

 

5.     Der SPIEGEL eben noch abgrundtief schlecht zu Gold (www.spiegel.de/wirtschaft/service/warum-gold-in-der-euro-krise-keine-gute-geldanlage-ist), heute ganz anders drauf: „Zwei Alternativen zur Geldschwemme“  www.spiegel.de/  , daraus:

„Richard Nixon hatte sich die beste Sendezeit ausgesucht. Eigentlich sollte am Sonntagabend die Western-Serie ‚Bonanza‘ über die Bildschirme flimmern - ein Straßenfeger im Amerika der siebziger Jahre. Doch an diesem 15. August 1971 bekamen die Zuschauer nicht Ben Cartwright von der Ponderosa-Ranch zu sehen, sondern einen sichtlich nervösen US-Präsidenten. Die Finanzspekulanten hätten einen ‚radikalen Krieg gegen den amerikanischen Dolla‘ eröffnet, sagt Nixon. Deshalb habe er … angewiesen, die Währung zu verteidigen und die Konvertierbarkeit des Dollar in Gold vorübergehend aufzuheben.  Diese Sätze bedeuten das Ende eines Währungssystems, mit dem die Welt seit 1944 eigentlich ganz gut gefahren war. … Nixons Sätze kippten dieses als ‚Bretton Woods‘ bekannte System - und läuteten zugleich eine neue Ära ein: In den kommenden Jahrzehnten verbreitete sich ein ungezügelter Finanzkapitalismus. Geld diente immer weniger der Bezahlung von Wirtschaftsgütern und immer mehr der Spekulation. Der Handel mit Finanzprodukten stellte den mit Gütern und Dienstleistungen in den Schatten. Auch die weltweite Geldmenge stieg drastisch. Unternehmen, Verbraucher und Staaten sicherten sich billige Kredite - es entstanden Finanzblasen, die immer wieder zu heftigen Krisen führten. Die schlimmste davon erlebt die Welt seit 2007.“

ð  Kommentar PB: Na Haleluja, Spiegel. Ein wenig Wahrheit zum Thema im Blatt… 41 Jahre zu spät zwar und auch die Bonanza-Anekdote ist fast 1:1 aus meinem 40-jährigen „Jubiläumsblog“ von Nixons TV-Ansprache abgekupfert (allerdings unrichtig, denn „Bonanza“ wurde damals wegen der Ansprache entgegen hartnäckigen Gerüchten doch nicht verschoben...). Aber sei es drum.

ð  Den Hinweis des Spiegel auf „Vollgeld“ als „zweite Lösungsalternative zur Krise“ sollte man nicht so ernst nehmen. Jedenfalls nicht in der offenbar vom Spiegel ausschließlich gesehenen Variante der sog. „Monatative“, die keinesfalls funktionieren wird, weil dann WIEDER der Staat Schein-Geld aus dem Nichts drucken würde – nur eben ohne Privatbanken…

 

6.     Ein wunderbarer WELT-Artikel (Gastbeitrag) zum ESM mit einem geschichtsträchtigen Schlussfazit in Anlehnung an Clausewitz´ „Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“.
ESM verstößt gegen Gesetz und EU-Verträgewww.welt.de/debatte
, daraus:

Ist der ESM einmal in Kraft, ist die Grundlage des National- und Rechtsstaats infrage gestellt: das Budgetrecht des Bundestages und seine Fähigkeit, durch Steuer- und Ausgabepolitik die Lebensverhältnisse der Bevölkerung erheblich zu bestimmen. … Es wäre eine rechtsstaatliche Tragödie, wenn das Bundesverfassungsgericht bei eindeutiger Rechtslage nicht den Mut aufbringt, Verfassung und Bürger gegen die ‚große politische Koalition‘ zu schützen. Und doch ist Recht auch immer die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.

ð  Kommentar PB: Lesen! Danke, WELT.

ð  Doch bitte beachten Sie die Tragik im Schluss-Satz: Das unbeugbare Recht sollte VORAUSSETZUNG aller Politik sein. Und nicht nachgelagerte, beugsame FORTSETZUNG einer Lügenpolitik – so wie nach Clausewitz eben auch der Krieg!

 

Aktion "Holt unser Gold heim"

1.       Unsere Aktion „Holt unser Gold heim!“ läuft weiterhin. Inzwischen 8300 namentliche Mitzeichner! Auf der Hauptseite der Aktion www.gold-action.de schrieb ich nicht zufällig – und unter indirektem Bezug auf den u.g. Blessing-Brief: „Der Heimholung stehen keine benennbaren juristischen Gründe entgegen“. Allerdings wird jenseits der juristischen Debatte aus guter Quelle kolportiert, dass Theo Waigel schon 1989 im vertraulichen Kreis gesagt hat: „Die Amis rücken das Gold nicht raus“.

2.       Ausgerechnet „DB Research“ hat ein erstaunlich ausgewogenes 76-seitiges (!) Papier zu Langzeit-Asset-Returns mit einem langen Schwerpunkt auf der Goldstandard-Frage herausgegeben – ebenfalls mit ausführlicher Würdigung der Fehlentscheidung von Nixon am 15. August 1971. Interessenten im Verteiler können das pdf (2 MB) bei mir anfordern, Email genügt. Es ist nicht online – evtl. später unter www.dbresearch.de

www.goldseitenblog.com/peter_boehringer

 

 

 

 

 

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