Die Deutsche Post will die Preise für Briefe erhöhen. Der Quasi-Monopolist teilt mit, dass ein innerdeutscher Brief demnächst 0,58 Euro kosten soll. Auch andere Formate werden teurer. Portoerhöhung "alternativlos".
Die Deutsche Post langt zu: Briefe und Maxibriefe kosten demnächst mehr. Der Quasi-Monopolist macht geltend, dass die Preise in den letzten 15 Jahren nicht erhöht wurden. Als Grund für den Portozuschlag werden "veränderte wirtschaftliche Rahmenbedingungen genannt". Es gäbe angeblich keine Alternative zur Portoerhöhung. Die Sicherung der hohen Qualitäts- und Sozialstandards mache laut Post eine Preisanpassung notwendig.
Normale Briefe kosten demnächst 0,58 Euro. Die Preise für den Maxibrief steigen vonf 2,20 Euro auf 2,40 Euro. Die Preise für Großbriefe und Postkarten sollen dagegen stabil bleiben.
Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Brief bei Deutsche Post DHL, sieht in einem sich verändernden wirtschaftlichen Umfeld keine Alternative zu einer Portoerhöhung: "Wir erbringen seit vielen Jahren als einziges Unternehmen die flächendeckende postalische Grundversorgung für jedermann an sechs Tagen in der Woche. Unsere Qualität gilt auch im internationalen Vergleich als Maßstab. Zugleich bieten wir unseren Beschäftigten sichere Arbeitsplätze, sehr gute Tariflöhne und beispielgebende Sozialleistungen und haben in den vergangenen Jahren trotz sinkender Briefmengen bei steigenden Löhnen unsere Produktivität permanent verbessern können. Wenn wir weiterhin eine so hervorragende Qualität für unsere Kunden und attraktive Arbeitsplätze für unsere Mitarbeiter sichern wollen, können wir auf eine moderate Preiserhöhung nicht verzichten".