
In zweiwöchigem Rhythmus verbringen Acht- und Neuntklässler einen Schultag in einem regionalen Unternehmen, einer sozialen Einrichtung oder einer Berufsschule. Es geht um Lernen in der Praxis, angelehnt an die regulären Schulfächer. Ziel der Praxislerntage sei es, "Handwerk, Industrie und Schule einander näherzubringen", sagte Tullner der "Mitteldeutschen Zeitung". Gegen Nachwuchsprobleme in der Wirtschaft soll damit ein Instrument helfen, das es so ähnlich auch schon in DDR-Schulen gab: Produktive Arbeit. Laut Ministerium starten zunächst 30 Schulen im Land, in einem Jahr sollen es 50 sein. Der Vorstoß wird von Wirtschaftsvertretern gelobt - vor allem angesichts zuletzt 5.800 unbesetzter Ausbildungsplätze in Sachsen-Anhalt.
Foto: Landtag von Sachsen-Anhalt, über dts Nachrichtenagentur