Der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) hat die geplante staatliche Hilfe für den deutschen Ferienflieger Condor begrüßt. "Wichtig ist, dass Condor weiterfliegen kann. Das schützt hunderttausende Reisende und die Arbeitsplätze", sagte die Leiterin des Teams Mobilität und Reisen beim VZBV, Marion Jungbluth, dem "Handelsblatt".
Bedingung für den Erfolg sei jedoch, "dass der Überbrückungskredit nicht in die Insolvenzmasse von Thomas Cook einzahlt, sondern ausschließlich von Condor für den Weiterbetrieb genutzt werden kann". Unabhängig davon forderte Jungbluth die Bundesregierung zur Vorsorge für künftige Airline-Pleiten auf. "Langsam frage ich mich, wie viele Pleiten Verbraucher noch ausbaden müssen, bis die Bundesregierung handelt", sagte die VZBV-Expertin. "Wir fordern seit Jahren eine Insolvenzabsicherung für Airlines und dass der Höchstbetrag, zu dem sich Pauschalreiseanbieter gegen eine Insolvenz absichern können, deutlich angehoben wird."
Foto: Ankunfts- und Abflugstafel an einem Flughafen, über dts Nachrichtenagentur