Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC), die FIFA und der englische Fußballverband (FA) schon länger zugestimmt haben, sich der Initiative der UN zum Klimaschutz zu verpflichten, hat nun auch der FC Arsenal als erste Mannschaft der Premier League sich der Initiative angeschlossen.
Das Rahmenwerk der UN wurde entworfen, um die Sportgemeinschaft weltweit für den Klimaschutz zu engagieren.
Das „Sport for Climate Action Framework” der Vereinten Nationen basiert auf den Abmachungen des Pariser Klimaschutzabkommens und soll Vereine und Verbände dazu ermutigen, schnell Maßnahmen zum Klimaschutz zu ergreifen. Da auch dieses Jahr wieder gezeigt hat, dass die Temperaturen auf der Erde weiter steigen und ein Wandel in der Klimaschutzpolitik dringend notwendig ist, schließen sich immer mehr Sportverbände und Mannschaften der Initiative an. Als Ziel wird eine Klimaneutralität bis 2050 angegeben, doch wird dies weltweit kaum umsetzbar sein.
In der UN-Initiative sind fünf Grundprinzipien verankert, die alle Unterzeichner umsetzen sollen. Dies möchte nun auch der FC Arsenal tun. Es geht um systematische Maßnahmen zur Förderung einer größeren Verantwortung für die Umwelt (Prinzip 1). Zudem sollen allgemeine Klimabelastungen reduziert (Prinzip 2), und über Maßnahmen zum Klimaschutz aufgeklärt werden (Prinzip 3). Auch die Förderung eines nachhaltigen und verantwortungsvollen Konsums (Prinzip 4) und das Eintreten für den Klimaschutz (Prinzip 5) gehören zu den verankerten Grundsätzen.
Während es diese Saison in der Premier League für den FC Arsenal nicht so gut läuft und ein Gewinn der Premier League diese Jahr als sehr unwahrscheinlich gilt, können die Gunners mit ihrer Verpflichtung zum UN Sports for Climate Action Framework punkten. Manch Skeptiker behauptet zwar, es handele sich lediglich um PR der Londoner, doch ist die Verpflichtung zum Rahmenwerk der EU zum Klimaschutz im Sport sehr lobenswert. Inwieweit die Prinzipien des Papiers mit dem Hauptsponsor von Arsenal zusammenpassen, bleibt aber fraglich. Die Airlines Emirates ist Hauptsponsor und Namensgeber des Stadions der Gunners und wohl weniger an dem Einhalten bestimmter Klimaziele interessiert.
Neben dem deutschen Skiverband hat in Deutschland auch der VfL Wolfsburg den Pakt unterzeichnet. Zu hoffen ist, dass viele nationale Vereine und Verbände dem Beispiel folgen und sich zu noch mehr Klimaschutz verpflichten. Die Emissionen, die durch den Sport ausgestoßen werden, sind zwar im Vergleich zu anderen Wirtschaftsbereichen gering, doch haben die bekannten Vereine große Strahlkraft und sollten mit gutem Beispiel vorangehen.