Laut Berechnungen von Oliver Falck, Leiter des Ifo-Zentrums für Industrieökonomik und neue Technologien in München, verliert Deutschland jährlich 146 Milliarden Euro an Wirtschaftsleistung, weil eine nötige Bürokratiereform nicht durchgeführt worden ist. Regeln an sich seien zwar kein Problem, sagte Falck der "Mediengruppe Bayern". Weil deren Erfüllung aber immer zeitintensiver werde, verliere Deutschland dadurch jedes Jahr bares Geld. Dafür macht er auch das Selbstbild von Politikern verantwortlich, die meist anträten, um Probleme durch neue Regeln zu lösen. Er fordert deshalb, nicht Einzelregelungen zu verändern, sondern mit einer grundsätzlichen Bürokratiereform den Wandel zu vollziehen.
Möglich sei dies durch ein System, das auf Vertrauen basiere. So könnten Dokumentationspflichten gelockert, zentrale Schutzregeln durch Stichproben aber dennoch überprüft werden, sagte Falck.
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