
Dies sei "keine individuelle Schwäche, das ist strukturelle Ungerechtigkeit".
"Hausaufgaben sind auch eine Klassenfrage", sagte van Aken dem "Stern". Natürlich stünden die Chancen für Kinder von Akademiker-Eltern dabei besser als bei anderen. "Lernen gehört in die Schule, nicht ins Wohnzimmer", so der Linken-Chef.
Die Linke reagierte damit auf eine neue Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, wonach Erstklässler aus Familien mit geringen Einkommen und geringerer elterlicher Bildung in Deutschland mit größeren Bildungsnachteilen starten als in vielen anderen Ländern.
In ihrem Fünf-Punkte-Plan fordert die Linke neben der Abschaffung der Hausaufgaben auch die komplette Freistellung von allen Schulgebühren (auch für Bücher, Schulessen, Tabletts und Fahrkarten), eine gemeinsame Schule bis "mindestens zur 10. Klasse", ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Sanierung und Ausstattung von Schulen sowie mehr Personal für Bildungseinrichtungen.
Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), über dts Nachrichtenagentur