Nach wie vor keine neue Dynamik am Kryptomarkt. Die von uns erwartete Seitwärtsphase („Sägezahnmarkt“) setzt sich fort.
Einzelne Altcoins finden sich zwar immer wieder mit Avancen (wie zuletzt Litecoin, der einmal mehr absolute und relative Stärke zum Markt zeigte und mit 130 USD ein neues Jahreshoch markierte), aber insgesamt fehlen neue Impulse, die insbesondere den Bitcoin wieder in Richtung 9.000 USD (aktuell 7.780 USD) befördern könnten.
Eine dieser News, welche ein neues Feuerwerk auslösen könnten, ist die seit vielen Monaten erwartete, erste ETF-Zulassung durch die US-Wertpapieraufsicht SEC. SEC-Chef Jay Clayton gab CNBC ein Interview, in dem er erklärte, dass es zur Zulassung eines solchen ETF zwei Voraussetzungen geben müsse. Zum einen eine geeignete Depot- und Aufbewahrungsmöglichkeit. Und zum anderen muss sichergestellt sein, dass es keine Marktmanipulation geben könne. Klar, wer in einen Bitcoin-ETF investiert, will auch echte Bitcoins haben und sich nicht der Gefahr aussetzen, dass diese eines Tages aus dem ETF entwendet werden und auf irgendwelchen Diebes-Wallets landen.
Die Möglichkeit der Marktmanipulation ist beim Bitcoin zweifelsohne an den vielen nicht-regulierten und dezentralen Handelsplätzen ein Problem. Daher dürfte es noch eine Zeit lang dauern, bis man sich auf Länder- und Börsenübergreifende Handelsregeln geeinigt hat. Das Interview erweckt nicht den Eindruck, dass es sehr schnell zu einer Genehmigung des ersten Bitcoin-ETF kommen wird.
Der Bitcoin SV-Short war bei 199 USD relativ gut gewählt. Aktuell liegt der vermeintliche „Pump“ immer noch bei 183 USD. Tendenz bislang nur langsam fallend. Da ist unserer Meinung nach noch ordentlich Luft nach unten!