Weltweit verringerte sich das Bitcoin-Handelsvolumen gegenüber dem Vorjahr um bis zu 37 Prozent. Allerdings ist in einigen Staaten auch ein starkes Wachstum zu verzeichnen, wie aus einer neuen Infografik von Block-Builders.de hervorgeht.
Insbesondere in Lateinamerika gewinnt BTC zunehmend an Bedeutung, und wird seinem Ruf als Krisenwährung gerecht.
Besonders stark rückläufig sind die Handelsvolumina in China (62,3 Prozent), Russland (51,2 Prozent) sowie den USA (42,8 Prozent). Gänzlich anders die Entwicklung in der Schweiz: hier kletterten die erzielten Umsätze um 160 Prozent nach oben.
Auch in Argentinien, Chile und Kolumbien stieg das Volumen. In Argentinien verdoppelte sich der Wert gegenüber 2019. Wie die Infografik aufzeigt, befindet sich das Land in einer prekären Lage, so stieg die dortige Inflationsrate gegenüber dem Vorjahr zuletzt um 53,6 Prozent. In Deutschland stieg jene Rate lediglich um 1,4 Prozent an. Das Anlegervertrauen in Argentinien erreichte einen neuen Tiefstand, immer mehr setzen in Folge dessen auf die dezentrale Bitcoin-Konzeption.
Indes zeigt ein Blick auf die Kursentwicklung, dass Bitcoin im 6-Monats-Rückblick zu den großen Gewinnern zählt. Seither erhöhte sich der Preis der Kryptowährung um 22,7 Prozent. Das Krisen-Asset Gold legte innerhalb des letzten halben Jahres lediglich um 10,7 Prozent zu. Gänzlich anders die Entwicklung auf dem Aktienmarkt: so büßte der Dow Jones und DAX um 4,8 bzw. 5,6 Prozent an Notierung ein.
„Zwar verringerte sich das Handelsvolumen in zahlreichen Regionen“, so Block-Builders-Analyst Raphael Lulay. „Allerdings könnte dies auch darauf hindeuten, dass die Anleger ihre bereits erworbenen Coins vermehrt verwahren, ohne damit zu handeln oder diese abzustoßen. Insgesamt scheint die momentane Entwicklung all jenen Recht zu geben, welche davon überzeugt sind, dass Bitcoin ein sicherer Hafen in Krisenzeiten darstellt“.