Die EU-Kommission will vermeiden, dass Sanktionen mit Kryptowährungen umgangen werden und leitet deshalb in diesem Jahr eine Untersuchung dazu ein.
„Die Ergebnisse der Untersuchung werden 2022 in Empfehlungen oder einem Gesetzesvorschlag münden“, heißt es in einem unveröffentlichten Bericht zur europäischen Finanzautonomie, den Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis am kommenden Dienstag vorstellen wird. Ein Entwurf des Berichts liegt der WirtschaftsWoche vor.
Das Vermögen von Einzelpersonen oder Gruppen einzufrieren ist gängige Praxis in der Außenpolitik, um etwa der Forderung nach Rechtsstaatlichkeit Nachdruck zu verleihen oder Menschenrechtsverletzungen zu ächten. Die Betroffenen dürfen keine Transaktionen abwickeln, etwa Immobilien in der EU erwerben oder verkaufen. Kryptowährungen ermöglichen den Betroffenen, bei Transaktionen geheim zu bleiben.