Ethereum erfreut sich unter Anlegern zunehmender Beliebtheit. Einer aktuellen Umfrage zufolge würden dieser Tage 68 Prozent eher in die Kryptowährung mit der zweitgrößten Marktkapitalisierung investieren.
Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, spricht das Momentum auch in den sozialen Medien für Ethereum.
Im Gegenzug würden 18 Prozent eher in Bitcoin investieren. Weitere 14 Prozent äußerten sich neutral. Zwar sind die Ergebnisse der Erhebung nicht repräsentativ – doch wie die Infografik aufzeigt, sprechen auch andere Indikatoren dafür, dass Ethereum aktuell beliebter ist bzw. dass die Anleger der Kryptowährung mehr zutrauen.
Auf Twitter wurden in den vergangenen 7 Tagen 23.241 Bitcoin-Tweets mit negativer Konnotation abgesetzt, und 95.521 mit positiver Haltung gegenüber BTC. 24,3 Prozent der Tweets waren folglich mit negativem oder skeptischem Unterton – bei Ethereum sind es lediglich 19,7 Prozent. Auswertungen von Google-Daten zeigen wiederum an, dass das relative Suchvolumen für das Suchbegriffspaar „Ethereum kaufen“ aktuell größer ist, als bei „Bitcoin kaufen“.
Noch ist Bitcoin in deutlich mehr Portfolios aufzufinden. So besitzen etwa 37 Prozent der eToro-Kunden BTC, wohingegen rund 29 Prozent im Besitz von Ethereum sind. Auch in puncto Marktkapitalisierung ist Bitcoin nach wie vor unangefochten auf dem ersten Platz – doch die Marktdominanz bröckelt dieser Tage.
Wie die Infografik aufzeigt, gibt es indes große Unterschiede bei der Haltedauer der Coins. Während Bitcoin-Besitzer ihre Coins im Durchschnitt 3,1 Jahre lang auf der Wallet verwahren, vergehen bei Ethereum im Mittel nur 1,5 Jahre, ehe eine Transaktion stattfindet.
„Lange war die Krypto-Berichterstattung vor allem von Bitcoin dem sogenannten digitalen Gold geprägt“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Aktuell gewinnen die Themen dezentrale Finanzen und dezentrale Applikationen zunehmend an Bedeutung, was Ethereum in die Karten zu spielen scheint“.