Kryptowährungen gewinnen immer mehr an Bedeutung und werden für Trader immer interessanter. Dabei gibt es zwei Hauptmöglichkeiten, mit Kryptowährungen zu handeln: über einen Broker oder direkt an einer Kryptobörse.
Doch aufgrund des wachsenden Angebots an Tradingpartnern können Neulinge und Experten schon einmal den Überblick verlieren. Kryptointeressierte und Trader, denen beim großen Angebot an Tradingpartnern die Wahl schwerfällt, sollten sich in erster Linie fragen, wo Bitcoins kaufen ihren individuellen Ansprüchen am besten entspricht. Hierfür kann eine Reihe von Qualitätsmerkmalen und Auswahlkriterien zugrunde gelegt werden.
Euromünze / Foto: dts Nachrichtenagentur
Diese Kriterien führen zum passenden Tradingpartner
Wie findet man den besten Kryptobroker oder die passende Kryptobörse? Das ist die Frage, die sich Anleger, die in eine Kryptowährung investieren wollen, zunächst stellen.
Die Qualitätskriterien lassen sich wie folgt zusammenfassen:
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Nutzerfreundlichkeit
Dieses Kriterium spielt vor allem für Einsteiger in das Geschäft mit Kryptowährungen eine Rolle. Denn für sie ist eine übersichtliche und intuitiv bedienbare Nutzeroberfläche ausgesprochen wichtig. Praktisch ist darüber hinaus die Verfügbarkeit einer mobilen Anwendung durch eine App. Was als übersichtlich und intuitiv empfunden wird, ist letztendlich individuell verschieden. Doch es lohnt sich, vor dem Einstieg ins Trading mit Kryptowährungen Broker und Börsen in dieser Hinsicht zu vergleichen.
Der Unterschied zwischen Broker und Börsen für Kryptowährungen ist einfach erklärt: Eine Kryptobörse gibt Händlern eine Plattform, um Token zu kaufen und zu verkaufen. Ein Beispiel ist die Kryptowährungsbörse FTX, die von Sam Bankman-Fried gegründet wurde. Kryptowährungsbörsen sind ein Mittler zwischen Käufern und Verkäufern. Für diese Funktion wird in der Regel eine Gebühr erhoben. Ein Broker ist eine Einzelperson oder ein Unternehmen, das Gelder über ein Händlernetz handelt. Dabei können Kryptowährungsbroker individuell oder plattformbasiert sein. Für die Dienstleistungen der Broker bzw. für die Bereitstellung der Plattform werden von den Nutzern Aufschläge gezahlt.
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Demokonto für Einsteiger
Seriöse Anbieter geben Einsteigern die Möglichkeit, die wichtigsten Features zunächst mit einem Demokonto zu üben und kennenzulernen, bevor sie den Einstieg in den Handel mit Echtgeld finden.
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Gebühren für Walletverwaltung und Transaktionen
In der Regel bieten Krypto-Plattformen ihre Leistungen nicht umsonst an. Dabei können die Gebühren der einzelnen Anbieter deutlich voneinander abweichen. Kontoführungsgebühren werden nur von sehr wenigen Anbietern verlangt. Transaktionen gestalten sich hingegen oft sehr teuer. Anbieter wie eToro stellen einen Spread in Rechnung. BSDEX erhebt einen prozentualen Anteil auf ein Transaktionsvolumen und andere Anbieter wiederum lassen sich mit einer Transaktionspauschale vergüten.
Die wichtigsten Kostenpunkte, die Anleger im Blick behalten und vergleichen sollten sind:
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Transaktionskosten
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Kosten für Bitcoin-Zertifikate
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Kosten für Overnight-Handel
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Sicherheit sensibler Daten
Wenn es um Geld geht, geht es auch um sensible Daten. Daher spielt die Sicherheit, die eine Krypto-Plattform bietet, eine grundlegende Rolle. Anleger sind gut beraten, sich ausschließlich seriöser Anbieter zu bedienen. Auf einer seriösen Plattform ist beispielsweise bei der Registrierung immer auch eine Verifizierung verlangt. Zudem sollten Sicherheitsstandards wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung, der Identitätsnachweis über zwei unabhängige Komponenten, gegeben sein. Ein Passwort allein reicht in diesem Fall für den Zugriff auf das Benutzerkonto nicht aus. Das bedeutet, dass auch ein Passwortdiebstahl für einen unbefugten Zugriff nicht ausreicht. Darüber hinaus sollten Anleger Wert darauf legen, wie eine Plattform die Kryptowährungen verwahrt. Im Idealfall liegt ein Hauptteil der Coins auf einem externen Wallet und nur ein Anteil für den täglichen Handel ist online zu finden.
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Angebotsvielfalt für Kryptowährungen und Assets
Wer beim Trading auf Bitcoin und Ethereum setzen möchte, hat eine große Wahl an Plattformen für den Kryptohandel. Denn die beiden größten Kryptowährungen sind so ziemlich überall vertreten. Wer jedoch mit selteneren Coins handeln möchte, ist in seiner Auswahl bereits eingeschränkter. Hier kann es sich lohnen, sich auf verschiedenen Plattformen anzumelden.
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Angebotene Zahlungsmöglichkeiten
Es gibt Plattformen, die eine große Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten bieten, andere unterstützen nur wenige Zahlungsarten. Vor der Wahl einer Plattform sollte sichergestellt werden, dass die bevorzugte Zahlart möglich ist.
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Kompetenz und Erreichbarkeit des Kundenservice
Dies ist wieder ein Punkt, der vor allem – aber bei weitem nicht nur – für Einsteiger wichtig ist. Ein guter Support einer Trading-Plattform kann abhängig vom Wissen im Bereich Trading und der Erfahrung mit Börsen und Brokern ein essentielles Auswahlkriterium sein. Dabei ist es wichtig, dass der Kundenservice in der gewünschten Sprache verfügbar ist. Des Weiteren ist es hilfreich, wenn der Support über verschiedene Kanäle (Chat, E-Mail, Telefon) erreichbar ist.
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Auswahl an Tradingplattformen
Seriöse und gute Broker arbeiten häufig mit mehreren Tradingplattformen zusammen und bieten Investoren damit mehr Auswahl und die Möglichkeit, sich ihr Portfolio individuell zusammenzustellen.
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Zugang zu Expertentipps und Hintergrundwissen
Gute Broker bieten Expertenbeiträge an oder Zugang zu dem nötigen Hintergrundwissen, um sinnvoll am Kryptomarkt zu agieren. Bei besonders guten Anbietern können Anleger auch kostenlose Schulungen und Weiterbildungen machen, um sich das entsprechende Fachwissen anzueignen.
Fazit
Mit nur wenigen Klicks lässt sich theoretisch der Handel mit Kryptowährungen starten. Doch Einsteiger und auch Experten im Trading sollten sich zunächst näher mit den gängigen Kryptobörsen und Brokern beschäftigen und diese in Hinblick auf die persönlich wichtigen Aspekte vergleichen, bevor die Entscheidung für einen Anbieter getroffen wird. Nur so kann man sich vor bösen Überraschungen schützen. Das Risiko fallender Kurse sollte das einzige sein, das ein Trader eingeht.