IOTA, das Netzwerk hinter der 11. wertvollsten Kryptowährung der Welt nach Marktkapitalisierung, hat nach einer detaillierten neuen Analyse keine Rechtfertigung für das aktuelle Preisniveau.
Die 12-seitige Analyse von IOTA wurde von einer Investmentfirma für Kryptowährungen (Multicoin Capital), herausgegeben. Die Analysten fanden eine Vielzahl von Problemen mit dem Projekt, seiner Technologie und dem dahinter stehenden Team.
Ihre endgültige Schlussfolgerung lautet, dass angesichts des derzeitigen Zustands des IOTA-Netzes, des erheblichen technischen Risikos und der überwältigenden Beweise für schwerwiegende Mängel im Protokoll "wir der Meinung sind, dass IOTA zu aktuellen Preisen stark überbewertet ist".
Der IOTA-Koordinator ist zentralisiert
Das IOTA-Netzwerk stützt sich derzeit auf einen zentralisierten, geschlossenen "Koordinator", um es vor Angriffen zu schützen.
Das IOTA-Team hat keine klare Anleitung gegeben, wann und wie dieser Koordinator entfernt wird.
IOTA erfordert Hardware-Änderungen an IoT-Geräten
Damit IOTA sein wahres Potenzial erreichen kann, müssen Hardware-Änderungen in IoT-Geräten implementiert werden, damit sie auf dem IOTA-Netzwerk ablaufen können.
Dies könnte leicht zu einem Henne-Ei-Problem werden; IOTA kann sein volles Potenzial erst dann entfalten, wenn diese Hardwareänderungen vorgenommen werden, und Hardware-Unternehmen werden keinen Anreiz erhalten, diese neue Hardware hinzuzufügen, es sei denn, IOTA wird zum Standard für IoT-Zahlungen und die gemeinsame Nutzung von Daten.
Die Markteinführungsstrategie von IOTA ist abhängig von ihrem eigenen Erfolg und es gibt keinen Backup-Plan.
Das Netzwerk hat Downtime erlebt
Das IOTA-Netzwerk war viele Male unbenutzbar und es kam auch zu Ausfallzeiten.
Das Team musste den Koordinator aufgrund von Fehlern oder Angriffen ausschalten, wodurch das Netzwerk unbrauchbar wurde.
Github-Probleme und Reddit-Kommentare zeigen, dass dies ein konsistentes Problem für IOTA ist.
Dies verstärkt das Problem, dass sich die IOTA auf den Koordinator verlässt. Es ist auch sehr besorgniserregend, weil dezentrale Netzwerke so konzipiert sind, dass sie niemals ausfallen und keine einzelnen Fehlerquellen haben.
Kryptografie- und Software-Schwachstellen
Am besorgniserheblichsten sind die Sicherheitslücken, die Neha Narula und ihr Team bei der Digital Currency Initiative am MIT Media Lab entdeckt haben.
Sie haben kritische Schwachstellen in der IOTA-Hash-Funktion entdeckt; Das Team hat diese Funktion von Grund auf neu erstellt und dabei die "goldene Regel der Kryptografie" verletzt: "machen Sie nicht Ihre eigene Kryptographie".
Das Team lieferte widersprüchliche Berichte darüber, was passiert war, bevor es schließlich sechs Monate später seine definitive Antwort gab.
Sie behaupteten, dass die Sicherheitslücke bekannt und absichtlich sei. Sie nannten dies einen "Kopierschutz" -Mechanismus, um Betrugs-Kopien von IOTA zu verhindern. Sie behaupteten, der Koordinator sei gegen den Exploit geschützt, aber dies sei unmöglich zu überprüfen, da der Koordinator geschlossen sei.
Sie erlaubten wissentlich die Existenz von Sicherheitslücken und verletzten das Ethos von Open-Source-Software. Das Team hat sich geweigert zu offenbaren, ob andere bekannte Sicherheitslücken bestehen.
Analyse /Download 12 Seiten