Gestern begann die Blockchain Week in New York, mit der Consensus 2018 als Hauptveranstaltung (wir berichteten gestern in der PDF-Ausgabe).
Was wir von vor Ort zugetragen bekommen, ist die Hoffnung vieler Marktteilnehmer, auf eine Wiederholung der Marktbewegung der letzten Jahre. Im Jahr 2015 stieg der Bitcoin direkt nach der Konferenz um knapp 25%. Nach der zweiten Consensus-Veranstaltung 2016 stieg der Bitcoinpreis innerhalb einer Woche um 10 Prozent, um dann bis zum Jahresende um weitere 80 Prozent zuzulegen.
Aber die Krönung folgte im letzten Jahr, als nach der Blockchain-Week 2017 schlappe 69 Prozent Plus zu Buche standen und die Rallye sich bis zum Jahresende bekanntlich noch exorbitant beschleunigte.
Nun darf man an der Börse solche psychologischen „Beziehungen“ zwischen Ereignis und positivem Marktgeschehen nicht unterschätzen. Während am Aktienmarkt „Sell in May and go away (but remember to come back in September)“ so eine Psychobeziehung darstellt, könnte dies auch für die noch junge Historie des Bitcoin gelten.
Aber auch hier gilt: Jede psychologische Marktbeziehung ist so lange gültig, bis sie eines Tages nicht mehr funktioniert. Kaufen viele in der Erwartung, dass sich die Historie wiederholt, und tritt die erwartete Bewegung nicht ein, sind diese Käufer die ersten, welche danach ihre Bestände auf den Markt werfen. In den letzten 24 Stunden ging es generell leicht nach oben und fast alle Top-20 Coins konnten sich von ihren jüngsten Korrekturtiefs etwas nach oben lösen.