Nachdem es übers Wochenende überwiegend freundlich am Kryptomarkt zuging, gibt es heute etwas leichtere Kurse.
Insgesamt hat die Aufwärtsbewegung, welche seit dem Bruch des steilen Abwärtstrends im Bitcoin letzte Woche ausgelöst wurde, noch Luft nach oben. Dazu müsste im nächsten Anlauf die 6.800 USD-Marke beim BTC genommen werden. Unsere Zielzone für unsere Tradingposition bei 6.170 USD ist weiterhin die Zone zwischen 7.400 und 7.800 USD in den nächsten zwei Wochen.
Auf 7-Tages-Sicht liegen unsere aktuellen Positionen mit 5,3% (Bitcoin), 6,1% (Ethereum), 3,2% (Ripple) und 20% (Polymath) im Plus. Lediglich IOTA (-0,6%) hat alle Gewinne wieder abgeben müssen.
Nachfolgend ein Auszug eines Handelsblatt-Interviews mit IOTA-Experte Udo Würtz, Fujitsu Distinguished Engineer, Business Development Director EMEIA und Chief Evangelist Data Center Business EMEIA bei Fujitsu, darüber, was IOTA für die Industrie 4.0 so interessant macht.
IOTA ist aktuell ein heiß gehandeltes Thema in der internationalen Industrie. Was ist IOTA überhaupt?
IOTA ist eine Technologie, die im Gegensatz zur Blockchain auf der Tangle basiert. Die Blockchain bildet Transaktionen in einer Kette ab und IOTA nutzt dafür ein ganzes Netzwerk – die Tangle. Alle Transaktionen sind in der Tangle miteinander verknüpft.
Das birgt viele Vorteile und erweitert den Anwendungsspielraum der Technologie erheblich. Viele Kunden fragen uns zunächst nach einer Blockchain Lösung, stellen dann aber fest, dass IOTA viel besser zu ihren Anforderungen passt. Das trifft umso mehr zu, wenn es um industrielle Größenordnungen geht.
Was sind denn die Vorteile von IOTA gegenüber der Blockchain?
Da gibt es eine ganze Reihe von Faktoren, die IOTA interessant machen. Zusammengefasst sind es fünf Bereiche, in denen IOTA die Blockchain klar schlägt: Die Transaktionsrate, die Skalierbarkeit, die Realisierbarkeit von Micropayments, die Effizienz sowie die nachweisbare Manipulationssicherheit.
Können Sie diese Bereiche noch näher erläutern?
Gerne. Ein Problem der Blockchain, so wie sie originär für Bitcoin entwickelt wurde, ist einmal die sehr niedrige Transaktionsrate. Wenn man die Sicherheitsvorkehrungen so hochtreibt, wie es beispielsweise bei der Bitcoin-Applikation notwendig ist, liegen die Transaktionsraten der Blockchain im niedrigen zweistelligen Bereich. Für viele Anwendungen reicht das einfach nicht aus.
Bei IOTA ist es genau umgekehrt: Die Transaktionsrate steigt extrem an, je mehr Anwender dieses System nutzen. Außerdem ist die Zeit bis zur Bestätigung der jeweiligen Transaktion bei IOTA viel geringer. Bei Blockchain gibt es den Konsensus, das heißt, alle müssen den gleichen Stand haben und das wiederum ist bei IOTA so nicht der Fall. Der Konsensus kostet entscheidend viel Zeit.