Nach der Fusion mit Praxair erwägt Linde, die geschrumpfte alte Zentrale in der Münchener Innenstadt aufzulösen. Der Gasekonzern analysiert gerade die Lage dort und am Großstandort im Münchener Vorort Pullach, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z. / Samstagausgabe) berichtet.
„Es gibt eine Machbarkeitsstudie zu dem Thema, wie man die Flächen effizienter nutzt“, sagte ein Linde-Sprecher auf Anfrage. „Man untersucht da verschiedene Möglichkeiten.“ Auch der Umzug nach Pullach gehöre dazu: „Das ist eine der Überlegungen“, sagte der Sprecher „Das ist ein Szenario.“ Kenner halten es für wahrscheinlich, dass es zu eben diesem Umzug kommt.
In der alten Konzernzentrale in der Klosterhofstraße arbeiten den Angaben zufolge noch 230 Beschäftigte, 100 weniger als zum Höchststand im Jahr 2016. Die Abteilungen Finanzen, Buchhaltung, Konzernstrategie und Investor Relations wandern nach Danbury ab, Richtung alte Praxair-Zentrale, die de facto als die operative Zentrale gilt. In München verbleiben sollen etwa Steuern, Einkauf und Sicherheit. Dass das Unternehmen die Klosterhofstraße aufgeben könnte, ist schon länger Gegenstand von Gerüchten.