Rückzug der Deutschen Bank aus dem Aktienhandel trifft weltweit rund 2000 Jobs
Einen Tag nach dem angekündigten Radikalumbau bei der Deutschen Bank werden erste Details zum Stellenabbau bekannt. Nach SPIEGEL-Informationen wird der Rückzug des Finanzkonzerns aus dem Aktienhandel weltweit etwa 2000 Jobs betreffen.
Die Deutsche Bank hatte am Sonntag den Abbau von insgesamt 18.000 Jobs verkündet. Sowohl Ver.di als auch die Bankangestellten-Gewerkschaft DBV gehen davon aus, dass der Personalabbau vor allem im Investmentbanking stattfindet sowie in der zentralen Verwaltung. Wie der SPIEGEL aus Konzernkreisen weiter erfuhr, sollen am Montag an mehreren Standorten im Ausland bereits etwa 750 Bankmitarbeiter vor die Tür gesetzt worden sein.
"Es ist schade, dass so viele Jobs wegfallen", sagte Aufsichtsratsmitglied und DBV-Chef Stephan Szukalski dem SPIEGEL. "Aber die grundlegende Entscheidung, den Einfluss der Investmentbank zu verringern, ist richtig. Es ist gut, dass der Schwanz nicht mehr mit dem Hund wedelt."