SAP strukturiert einen zentralen Unternehmensbereich um: Vorstandsmitglied Christian Klein richtet die Entwicklung des Kernprodukts S/4 Hana neu aus.
So bündelt er das Team, das an dem Programmpaket für die Steuerung von Geschäftsprozessen arbeitet, mit dem Bereich „Digital Supply Chain“ unter der Verantwortung von Thomas Saueressig. Das Produktmanagement für S/4 Hana liegt in einer Hand bei Jan Gilg. Zudem wird das Qualitätsmanagement enger angebunden.
„Mit dem Umbau wollen wir die Bedarfe unserer Kunden noch stärker in den Mittelpunkt rücken“, teilte das Unternehmen auf Anfrage des Handelsblatts mit. SAP wolle sicherstellen, dass die Produkte den Bedürfnissen der Unternehmen entsprechen, speziell S/4 Hana. Mit der Software hat der Hersteller im ersten Halbjahr 2019 allein mehr als eine Milliarde Euro Lizenzerlöse erwirtschaftet. In der Organisation sin d nach Unternehmensangaben mehr als 3.000 Mitarbeiter tätig.
Für den Konzern sei es zentral, sich an die Marktumgebung anzupassen und wettbewerbsfähig zu bleiben, erklärte Klein in einer E-Mail an die Mitarbeiter, die dem Handelsblatt vorliegt. Ziel sei es, „vollintegrierte Geschäftsprozesse“ abzubilden, vom Kundenkontakt bis zur Lieferkette. Dabei handelt es sich um eine häufige Forderung von Unternehmen: Sie wollen, dass die verschiedenen Lösungen des Konzerns reibungslos zusammenspielen.