Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Produktion gehalten - und das gilt für alle Branchen.
Doch wer damit als Unternehmer langfristig Erfolg haben möchte, muss die einzelnen Technologien geschickt in eine komplexe digitale Strategie integrieren, um von maximaler Effizienz zu profitieren.
Die Industry 4.0 setzt schon heute in den unterschiedlichen Bereichen auf künstliche Effizienz. Inzwischen sind Maschinen dazu in der Lage, selbst miteinander zu kommunizieren und stets hinzuzulernen. Verschiedene Prozesse werden immer komplexer und optimieren noch dazu die Kostenbedingungen. Für Industrienationen wie Deutschland ergibt sich daraus ein beachtliches Zukunftspotenzial - denn durch diese Innovationen könnten in den nächsten Jahren kostengünstige Fertigungen aus den Niedriglohnländern zurück nach Deutschland werden, was wiederum die mitunter komplizierte Logistik erübrigt.
Digitale Produktion - was ist das eigentlich genau?
Die Geschichte der Elektronik in der Produktion begann bereits vor knapp 50 Jahren. Mit Innovationen in der Fertigung, wie der CNC-Technik und computergesteuerten Produktionen sowie auch der Produkt-Konstruktion bzw. CAD haben sich schnell Fortschritte entwickelt. Mehr und mehr hielt der Computer Einzug in die Produktionshallen - schon in den 1980er-Jahren entstanden die ersten vollautomatisierten Fabriken in Deutschland. CIM wurde das Leitbild einer innovativen Art der Fertigung und ließ integrierte Rechnersysteme entstehen - eine neue Technik, die einen enormen Gewinnabsatz ermöglichte.
Digitale Fertigung auf dem Vormarsch: Die Digitalisierung im 21. Jahrhundert
Dass die Digitalisierung hierzulande bislang noch nicht allzu weit fortgeschritten ist, liegt primär daran, dass die meisten Systeme relativ komplex aufgebaut sind - wie beispielsweise die CNC-Bearbeitung. Werden alte, beständige Prozesse im CNC-fräsen durch Innovationen ersetzt, führt dies zunächst oft zu unabsehbaren Konsequenzen, die erst noch erprobt werden müssen. Für Produktionsunternehmen ergibt sich dadurch ein Mehraufwand, bei dem die Balance zwischen Umsatzsteigerung und Investition erst noch gefunden werden muss. Im Gegensatz dazu bieten kundenbasierte Technologien einen deutlich leichteren Zugriff auf Informationen und Daten.
Weil der hohe Aufwand für technische Innovationen automatisch mit höheren Investitionen verbunden ist, gibt es bislang nur wenige große Innovationen auf dem Markt. Allerdings sind schon jetzt einige wichtige Neuerungen längst etabliert, wie beispielsweise Clouds oder auch modulare Software-Einheiten.
CNC-Bearbeitung und mehr - welche Vorteile die Digitalisierung für die Produktion hat
Die fortschreitende Digitalisierung hat in erster Linie den Zweck, schneller, effizienter sowie kostensparender produzieren zu können. Der digitale Zwilling, wie beispielsweise die Abbildung ganzer Produktionsstätten als 3D-Modell, haben schon jetzt großen Einfluss auf verschiedene Abläufe und ermöglichen zudem eine bessere Kontrolle verschiedener Prozesse. So bietet die Digitalisierung zum Beispiel die Möglichkeit, die Funktionsfähigkeit von Maschinen jederzeit in Echtzeit zu prüfen und zu überwachen - und bei Abweichungen sofort Alarm zu schlagen. Die Vorteile dieser Technologie liegt auf der Hand: Produktionsstillstände und Fehlerquellen werden schneller erkannt oder schon vorher beseitigt, die Fertigstellung erfolgt zuverlässiger und pünktlicher. Weiterhin lassen sich durch dies digitale Fertigung, wie beispielsweise das CNC-fräsen, verschiedene Systeme so miteinander verknüpfen, dass sich dadurch nicht nur die Produktion vereinfacht und verkürzt, sondern auch der Umsatz nachhaltig gesteigert werden kann.
Somit zeigt sich: Die Digitalisierung befindet sich in Deutschland bislang noch in den Kinderschuhen. Doch ihr Potenzial zeichnet sich schon jetzt ab und verspricht nahezu unendlich viele Möglichkeiten für die Zukunft. Man darf also gespannt sein, wie sich die digitale Fertigung hierzulande in den kommenden Jahren weiter verändern wird.