Die Dortmunder Borussia ist als einziger deutscher Fußballclub auf dem Aktienmarkt vertreten. Was früher als innovativ galt und viele Millionen Euro in die Kassen des Traditionsvereins spülen sollte, hat fast für den Ruin gesorgt.
Heute hat sich der Verein finanziell erholt und man kann Anteile ziemlich einfach an der Frankfurter Wertpapier Börse (FWB) zeichnen.
BVB 1 Jahr
Egal ob frenetischer BVB Fan oder Finanzinvestor, die Aktie des BVB kann für jeden interessant sein. Mit dem Erwerb von Anteilen des Ballspielverein Borussia wird man nicht nur Teil des Clubs, sondern kann auch auf gewinne hoffen. Diese fallen allerdings meist sehr gering aus, da die Aktie der Dortmunder, die als „BVB“ auf dem Börsenticker geführt wird, in den letzten sechs Monaten relativ stabil verlief. Nur sehr kurz- oder sehr langfristige Investitionen könnten sich bei optimalem Verlauf der Aktie durchaus lohnen.
Vor dem Erwerb von Aktien sollte man sich aber sehr genau über die Papiere informieren. Die Performance der Anteile ist nicht nur von der aktuellen Leistung der Mannschaft auf dem Platz abhängig, sondern es sind noch andere, besonders die wirtschaftlichen Gesichtspunkte zu beachten. So kann sich der Verkauf eines Leistungsträgers positiv auswirken, da viel Geld eingenommen wird, allerdings kann dieser Abgang sich negativ auf die Leistung auf dem Platz auswirken und den Kursverlauf nach unten ziehen. Der Kursverlust der letzten Wochen ist wohl auf die mäßigen Leistungen der Mannschaft in der Bundesliga zurückzuführen. Dortmund hatte zu Beginn der Saison die Meisterschaft als Ziel ausgegeben.
Dies hat Mannschaft, Trainer und auch das Wertpapier unter Druck gesetzt, da es nun ein klares Ziel zu erreichen gilt. Aktuell hinken alle den Erwartungen hinterher und stehen nur auf Tabellenplatz 6. Die 4:0 Niederlage gegen den ärgsten Konkurrenten, dem FC Bayern München hat nicht nur den Druck auf die Mannschaft erhöht, sondern auch zu deutlichen Kursverlusten geführt. Neben der Rückkehr des verletzten Marco Reus wird auch die Veröffentlichung der Quartalszahlen von allen mit Spannung erwartet.
Hat man sich für den Erwerb von Anteilen entschieden, ist die Durchführung relativ einfach. Als Aktiengesellschaft hat der BVB der breiten Öffentlichkeit seine Anteile zugänglich gemacht und so kann jeder einen Teil der „Schwarzgelben“ besitzen. Hierfür wird zunächst ein Aktienhandelskonto benötigt. So ein Depot ist einfach anzulegen. Man muss sich nur eine passende Bank aussuchen und kann dann online ein Depot eröffnen. Ist auf dem Account Geld eingezahlt, kann man über die Handelsplattform die Aktie des BVB finden und zeichnen.
Egal welche Aktie und wie viele Anteile man erwirbt, es sind immer die Nebenkosten und Risiken zu bedenken! Es fallen unter anderen Ordergebühren und Steuern auf Kursgewinne und Dividenden an. Zudem können Kurseinbrüche zu Verlust der eingezahlten Summe führen. Erwirbt man die Aktie des BVB nicht nur aus Sympathie, sondern möchte damit Geld verdienen, sollte man zudem seiner Strategie treu bleiben. Experten empfehlen, sich vor der Investition Kursgrenzen für den Verkauf zu setzen und diese einzuhalten. Zu viele Anleger reagieren zu impulsiv und verlieren so viel Geld.