Allianz will mächtige Deutschland-Holding auflösen. Deutschland-Chef Klaus-Peter Röhler soll als Nachfolger von Axel Theis in den Konzernvorstand aufsteigen.
Allianz-Vorstandschef Oliver Bäte will das Versicherungsgeschäft in Deutschland deutlich verschlanken und bereitet dafür den größten Umbau seit über einem Jahrzehnt vor. Bäte wolle mittelfristig – womöglich schon 2020 – die Dachgesellschaft Allianz Deutschland AG auflösen, berichtet das manager magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise.
Der Chef der Allianz Deutschland AG, Klaus-Peter Röhler, solle als Nachfolger des für Deutschland zuständigen Axel Theis in den Konzernvorstand aufsteigen. Der Wechsel solle spätestens mit Theis' Vertragsablauf Ende 2020 erfolgen, sei aber deutlich vorher geplant, so das manager magazin weiter. Der derzeit 61-jährige Theis werde sich dann in den Ruhestand verabschieden. Ein Allianz-Sprecher wollte zu den Informationen keine Stellung nehmen.
Die Deutschland-Holding führt aktuell die vier deutschen Gesellschaften für Schaden- und Unfallversicherung, Lebensversicherung, Krankenversicherung und für den Vertrieb – und damit wichtige Gewinnbringer für den Gesamtkonzern. Jobs und Stäbe der Holding sollten künftig auf diese vier Töchter verteilt werden. Der Vertrieb dürfte unter die Sachversicherungsgesellschaft gehängt werden, die Kranken- unter die Lebensversicherungsgesellschaft.