Paukenschlag bei den Goldminen! Kirkland Lake (aus unserem Gold-Musterdepot) übernimmt Detour Gold (aus unserer Empfehlungsliste).
Die beiden Gesellschaften haben eine endgültige Vereinbarung geschlossen, wonach Kirkland Lake alle ausstehenden Aktien von Detour im Verhältnis von 0,4343 einer Kirkland Lake Gold-Stammaktie gegen jede Detour Gold-Stammaktie übernehmen wird. Nach Abschluss der Transaktion werden die bestehenden Aktionäre von Kirkland Lake Gold circa 73 Prozent und die von Detour Gold circa 27 Prozent des Pro-forma-Unternehmen besitzen.
Das Umtauschverhältnis impliziert einen Preis von 27,50 CAD je Detour Gold-Stammaktie, basierend auf dem Schlusskurs der Kirkland Lake Gold-Stammaktien an der Toronto Stock Exchange am 22. November 2019, was einer 24-prozentigen Prämie auf den Schlusskurs von Detour Gold entspricht. Basierend auf dem volumengewichteten 20-Tage-Durchschnittskurs der Kirkland Lake Gold-Aktien und der Detour Gold-Aktien an der TSX für den Zeitraum bis zum 22. November 2019 bedeutet dies sogar eine Prämie von 29 Prozent für Detour Gold-Aktionäre.
Unsere Einschätzung: Zwei der besten Goldgesellschaften schließen sich zusammen. Kirkland Lake nutzt sein „Asset Aktienkurs“, um sich die größte kanadische Goldmine mit 600.000 Unzen Jahresproduktion zu schnappen. Denn: Die Übernahme wird komplett in Aktien gestemmt.
Detour betreibt die gleichnamige, riesige Detour Lake Mine in Ontario, eine Tagebaumine, auf der rund 600.000 Unzen Gold jährlich produziert werden. Die Kosten lagen jüngst über 1.000 USD je Unze, womit das Kostenprofil des Low-Cost-Produzenten Kirkland Lake etwas belastet wird. Allerdings schnappt sich Kirkland Lake mit der Übernahme auch circa 15 Millionen Unzen an Goldreserven, was die Gesellschaft auf breitere Beine stellt. Langfristig lässt dieser Deal Kirkland in die Liga der Top-Majors aufsteigen. Kurzfristig wird die Kirkland-Aktie durch den Deal eher belastet sein.
Im Goldhandel hält sich inzwischen das Gerücht, dass es eine massive Schieflage eines Marktteilnehmers unter den Commercials an der Terminbörse gibt. Die CoT-Daten würden dieses Gerücht auf jeden Fall hergeben. Angeblich versucht diese große Adresse den Goldpreis nach unten zu drücken (man könnte auch sagen „manipulieren“), um die eigene Schieflage auszubügeln. Wir versuchen gerade, nähere Details von dieser brisanten Konstellation herauszubekommen.