Neue Elektro-VWs werden in Zwickau bislang ohne finale Software gefertigt / Volkswagen sucht Partner für neue Einheit Car Software Org
Volkswagen kämpft bei seinem neuen Elektromodell ID.3 mit massiven Softwareproblemen. Nach Informationen des manager magazins wird der ID.3 noch auf Monate hin mit unvollständiger Softwarearchitektur gebaut werden.
Die Autos würden zunächst auf eigens angemieteten Parkplätzen abgestellt, heißt es in Unternehmenskreisen. Im Frühling dann sollten Servicetrupps mit mobilen Computerstationen ausrücken, sie an die Autos anschließen und so eine neue Softwarearchitektur auf die ersten rund 10.000 ID.3 aufspielen. Mitte Mai soll die zweite Welle gestartet werden.
Insgesamt würden so mehr als 20.000 ID.3 nachbearbeitet. Erst danach soll die Software auch „over the air“ aufgespielt werden können, wie längst schon bei Mobiltelefonen üblich und auch beim amerikanischen Autobauer Tesla.
Der ID.3 basiert als erstes VW-Modell auf der neuen Elektroplattform des Konzerns. Die Produktion des Autos hatte Anfang November in Zwickau begonnen. An Kunden ausgeliefert werden sollen die ersten Modelle aber erst im kommenden Sommer.
Volkswagen-Chef Herbert Diess will die neue Softwarearchitektur auch an andere Hersteller verkaufen. Das Programm ist eine Art Betriebssystem für Autos. Für die dazu gegründete Einheit Car Software Org sucht der Konzern nach Informationen des manager magazins externe Partner. Aktuell liefen dazu Gespräche mit dem Zulieferer Continental, heißt es in Wolfsburg.
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