Der chinesische Autobauer Geely und seine schwedische Tochter Volvo planen den Einstieg ins Motorengeschäft für Drittkunden.
Nach Informationen des manager magazins wollen die Unternehmen ihre Powertrain-Einheiten zusammenlegen und künftig auch andere Autohersteller beliefern. Als möglicher Kunde gilt auch der deutsche Autokonzern Daimler. Die kleinen Geely-Motoren könnten durchaus interessant für Mercedes-Modelle sein, heißt es in Stuttgart. Erste Gespräche seien aber gescheitert. Geely-Großaktionär Li Shufu hält knapp 10 Prozent der Daimler-Anteile.
Insbesondere Volvo will seine Modellpalette möglichst schnell auf Elektroantriebe umstellen und wird künftig weniger Verbrennungsmotoren benötigen. Daimler fertigt die Antriebe für seine Autos aktuell fast komplett in eigenen Werken. Fast alle Autohersteller suchen momentan nach Möglichkeiten, ihre Motorenfertigung zu reduzieren oder mit anderen Herstellern zusammenzuarbeiten. Angesichts des steigenden Anteils der Elektromobilität sind in Deutschland Studien zufolge langfristig deutlich mehr als 100.000 Arbeitsplätze gefährdet.
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