Ingo Speich, Fondsmanager der Deka, würde einen Vergleich über zehn Milliarden US-Dollar bei Bayer begrüßen. "Die Glyphosat-Klagen sind das größte Problem von Bayer. Es ist zu begrüßen, wenn nun eine rechtliche Einigung näher rückt. Falls Bayer am Ende zehn Milliarden Dollar zahlen muss, wie am Kapitalmarkt spekuliert wird, würde Bayer noch glimpflich davonkommen", sagte Speich der "Rheinischen Post" (Freitagsausgabe).
"In der Spitze waren Analysten von bis zu 25 Milliarden Dollar Entschädigung ausgegangen." Die Herausforderung sei dabei, eine rechtliche Regelung für künftige Klagen zu finden - Bayer werde den Verkauf von Glyphosat ja nicht vollständig einstellen. Speich lobte die jüngste Wandlung der Konzerns im Umgang mit den Klagen: "Seit der Hauptversammlung 2019 hat Bayer viel getan: die Agrar-Expertise im Aufsichtsrat ausgebaut, sich rechtlich verstärkt und sich auf eine Mediation eingelassen."
Foto: Bayer, über dts Nachrichtenagentur